Kommt Ihnen folgendes bekannt vor ?
- Sie halten den Laserempfänger in den Strahl und die Anzeige springt rauf und runter ohne Bewegung des Empfängers
- Der Empfänger vom Rotationslaser reagiert auf langer Entfernung nicht mehr
- Der Punkt vom Kanalbaulaser tanzt auf der Zielscheibe hin und her
- Der Punkt vom Kanalbaulaser bewegt sich langsam hin und her (auch seitlich)
- Der Strahl vom Kanalbaulaser "schafft" es nicht durz das Rohr
- Sie schauen durch das Nivellier oder den Theodoliten, das Bild flackert und ist unscharf
Die physikalischen Gesetze
(vereinfachte Erklärung zur Verständlichkeit)
Sie kennen das - aus dem Physikunterricht - mit dem Fisch im Wasser. Licht wird abgelenkt, wenn es durch unterschiedlich dichte Medien strahlt. Hier sehr gut zu sehen bei dem Bleistift im Glas:
Ebenso wie im Wasser, wird das Licht an der Grenze von warmer und kalter Luft (durch unterschiedliche Dichte) abgelenkt. Je größer die Temperaturunterschiede, desto stärker diese Refraktion. Dabei wird das Licht zur Senkrechten des optisch dichteren Mediums (z.B. kalte Luft hin gebrochen. Je nach Ausprägung der warmen und kalten Luftbereiche, ist die Refraktion unterschiedlich zu sehen. Das kann sich von langsamen Bewegungen bis hin zum Zittern und Zerstreuen des Punktes darstellen.
Sorgen Sie für möglichst geringe Temperaturdifferenzen !
Möglichkeiten zur Reduzierung der Refraktion:
Rotationslaser
• Reduzieren Sie die Distanz durch einen anderen Standort des Lasers
• Vermeiden Sie unterschiedlich reflektierende Bodenoberflächen (warme/kalte Bereiche) zwischen Laser und Empfänger
Kanalbaulaser
• Rohre z. B. im Schatten lagern, mit Wasser kühlen, abdecken, etc....
• Graben schon weiter ausheben, damit der Boden Zeit zum aufwärmen hat
• Gebläse aufstellen, um die Luft im Rohr schneller zu mischen
Grundsätzlich gilt: Alles was dazu beiträgt die Temperaturdifferenzen im Strahlengang zu reduzieren, verbessert das Messergebnis.